JESUS CHRISTUS VOLLSTRECKT ALS DER KÄMPFER DAS GERICHT

Pastor Rob Visser, 19.10.2024, Heidelberg

„Und die andern wurden erschlagen mit dem Schwert, das aus dem Munde dessen ging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.“ Offenbarung 19,21 (Luther-Übersetzung)

[Um diese Andacht so tief wie möglich zu verstehen, ist es gut, zuerst Offenbarung 19 zu lesen.]

 

Viele von uns haben lange ein friedliches Leben geführt. Wir sind nur selten mit Gewalt und Tod durch Krieg, Raketen und andere Waffen in Berührung gekommen. Doch das hat sich jetzt geändert. Über verschiedene Medien erreichen uns Bilder des Grauens – von getöteten oder schwer verletzten Menschen. Auch von Kindern, die durch Bombardierungen gestorben sind oder für ihr Leben gezeichnet oder behindert wurden.

Wir sehen diese Dinge unter anderem, wenn wir auf das schauen, was in der Ukraine und in Israel und den angrenzenden Gebieten passiert. Ähnliche Bilder sahen wir, als wir an die Ereignisse in Ruanda vor einigen Jahren dachten. Hier wird sichtbar, wozu Menschen fähig sind, wie tief wir fallen können. Was für schreckliche Dinge können wir Menschen uns gegenseitig antun. Es ist auch nicht so leicht zu sagen, dass man selbst niemals daran teilnehmen würde.[1]

Doch es sind nicht nur Waffen und Kriege, durch die Menschen einander schreckliche Dinge antun. Denken wir nur an den sexuellen Missbrauch, der ein enormes Ausmaß angenommen hat und das Leben der Opfer oft für immer zerstört und schwer macht. Hinzu kommt, dass wir Menschen dazu neigen, wegzusehen, wenn es uns nahekommt.[2] Oft haben wir gesagt, dass Worte uns nicht verletzen, dass Beleidigungen nicht wehtun. Doch es hat sich gezeigt, dass das nicht stimmt. Auch Mobbing hat bei vielen schmerzliche Folgen, die ein Leben lang anhalten.

Menschen können durch das, was ihnen von anderen angetan wird, zutiefst unglücklich werden. Dann ist es gut und notwendig, einander zu Christus zu bringen und zu zeigen, dass all diese schrecklichen Dinge keine Auswirkung auf uns haben werden, wenn wir durch den Glauben im Himmel und auf der neuen Erde leben werden. Doch wir müssen auch mehr sagen: Wie steht es mit Gottes Gericht über diejenigen, die diese Dinge tun und darin verharren? Wie steht es mit Gottes Gericht über Menschen, die ihren eigenen Vorteil über die Leichen und tiefen Wunden anderer stellen. Sieht der HERR das einfach nicht?

Ist der HERR der liebe, nachgiebige Gott, der das nicht beachtet, weil er Liebe ist? Wenn wir darüber nachdenken, ist es wichtig zu erkennen, dass der HERR auch der Kämpfer ist, der siegt. Aus seiner Liebe heraus hasst er die Sünde und kommt daher mit seinem Gericht.

Der HERR ist nicht der liebe, sanfte Gott.

Doch dies ist etwas, das in unserer Zeit kaum oder gar keine Beachtung findet. Das Lebensgefühl unserer Zeit und Gesellschaft ist oft, dass der HERR uns streicheln und uns wie Prinzen und Prinzessinnen behandeln soll. Dies spiegelt sich sogar in einer Untersuchung wider, die kurz vor der Fusion der GKV mit der NGK über die Sicht auf die Taufe durchgeführt wurde. Die vorherrschende Meinung bei der Mehrheit war, dass der Täufling eine Perle in Gottes Hand sei, und über Sünde und Schuld kaum nachgedacht wurde. Die Kirchen folgen in diesem Punkt dem Lebensgefühl, das der Psychologe Dirk De Wachter so beschreibt: Die Tatsache, dass junge Erwachsene in ihren zwanziger Jahren mit dem Leben kämpfen, hat laut ihm auch damit zu tun, wie diese Generation erzogen wurde. „Wir haben sie zu kleinen Prinzen und Prinzessinnen gemacht, sie extrem verwöhnt und das mit Liebe verwechselt. Wir sagten: ‚Du kannst alles! Du darfst alles! Hauptsache, es macht Spaß! Hauptsache, du wirst glücklich! Du kannst alle Studiengänge der Welt absolvieren! Alle Jobs bekommen!‘ Aber das ist natürlich nicht wahr. Die Freiheit ist eine Illusion. Die vorgespiegelte Welt des permanenten Glücks existiert nicht. Das Paradies ist nicht auf Erden.“[3]

Das Ergebnis ist, dass für viele, die sich gläubig nennen, Gott nur dann akzeptabel ist, wenn er diesem Bild entspricht. Wenn die Bibel Dinge sagt, die dem widersprechen, wird das als etwas abgetan, was die Menschen damals glaubten, aber nicht wirklich so ist. Schon kurz nach Christi Himmelfahrt, als seine Diener das Evangelium verkündeten, wollten die Menschen nur an einen „lieben“ Gott glauben. Der erste, der diese Ansicht stark in der Kirche verbreitete, war Markion. Etwas über Markion: Er war derjenige, der begann, die Bibel „zu zerschneiden“, um sie zu einem Buch zu machen, das seiner Vorstellung von Gott entsprach. Dazu musste er das gesamte Alte Testament wegwerfen, das er als das Buch eines bösen Gottes betrachtete. Das Neue Testament sei das Buch des guten Gottes. Doch selbst das Neue Testament war für Markion noch zu dick. Er musste die Teile herausnehmen, die auf das Alte Testament zurückgingen. Übrig blieb eine dünne Bibel, die das Bild eines Gottes nach eigenem Geschmack zeichnete. Auch in unserer Zeit droht dies immer mehr zu passieren. Unser eigenes Gefühl kann davon beeinflusst werden, auch wenn wir es nicht wollen. Dass Gott ein Kämpfer ist, der letztlich das Gericht vollziehen wird, wird uns immer wieder sehr deutlich vor Augen geführt – auf eine Weise, die wir in unserer Zeit als schwierig empfinden. Ein Beispiel dafür ist Jesaja 63,1-3: „Wer ist der, der von Edom kommt, mit rötlichen Kleidern von Bozra, der so geschmückt ist in seinen Kleidern und einherschreitet in seiner großen Kraft? ,Ich bin’s, der Gerechtigkeit redet und bin mächtig zu helfen.‘ Warum ist denn dein Gewand so rotfarben und dein Kleid das eines Keltertreters? Ich trat die Kelter allein, und niemand unter den Völkern war mit mir. Ich habe sie gekeltert in meinem Zorn und zertreten in meinem Grimm. Da ist ihr Blut auf meine Kleider gespritzt, und ich habe mein ganzes Gewand besudelt.“

Der HERR ist nicht der Gott, der das Unrecht ungestraft lässt. Er lässt diejenigen, die das Unrecht zu ihrem Freund machen, nicht ungestraft. Das wird auch nach der Sünde mit dem goldenen Kalb sehr deutlich. Dies gilt auch für diejenigen, die innerhalb von Gottes eigenem Volk entgegen Gottes guten Willen leben. Wenn der HERR nach der Sünde mit dem goldenen Kalb sagt, wer er ist und wie er als guter Gott gerecht handelt, hören wir unter anderem Folgendes: „Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, 7der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand, sondern sucht die Missetat der Väter heim an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied! Und Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an ...“ (2. Mose 34,6-8)

Der HERR ist der Gott, der diejenigen, die entgegen seinem Willen leben und anderen Menschen Unrecht tun, nicht ungeschoren davonkommen lässt. Der HERR ist der gerechte Gott, der in seiner treuen Liebe seinen Sohn als Erlöser gegeben hat. Der Sohn zeigt vollkommen das Bild des Vaters. Jesus Christus zeigt vollkommen das Bild Gottes.[4]

Jesus Christus ist nicht der sanfte Retter

Wir richten nun mehr unser Augenmerk darauf, was Christus im Neuen Testament über sich selbst offenbart. Wir wenden uns Offenbarung 19 zu. Wichtig ist zunächst, was wir in den Versen 1-3 lesen: „Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat. Und sie sprachen zum zweiten Mal: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf in Ewigkeit.

Beachten Sie, dass aus dem Himmel Lob auf Gott erklingt, dass Er mit seinen Gerichten kommt. Dass er unter anderem das Unrecht bis hin zur Verfolgung und Ermordung der Kinder Gottes rächt. Dieses Gericht wird mit Lob auf Gott begleitet. Es gibt hier keine Zurückhaltung, keine Distanzierung von diesem Gott, sondern vielmehr das Loben und Preisen, dass Gott mit seinem Gericht kommt, selbst wenn das bedeutet, dass Blut fließt.

In Offenbarung 19 sehen wir, dass dies nicht nur das Werk des Vaters ist. Christus, das Lamm Gottes, führt die Schlacht an. Das Vollziehen von Gottes Gericht über Gottes Feinde steht nicht im Widerspruch zu der Gnade und Liebe, die Christus der Welt bringt. In Offenbarung 19 lesen wir unter anderem Folgendes: Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. 13Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. 14Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen. 15Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.“ (Offenbarung 19,12-16)

Das Gewand Christi ist im Blut getränkt. Hier geht es nicht um das Blut, das in Gethsemane als Schweiß aus seinem Leib trat, und auch nicht um das Blut, das zur Versöhnung der Sünder am Kreuz auf Golgatha floss. Es geht hier um das Blut, das auf Sein Gewand gespritzt ist, weil Er Gottes Gericht über Gottes Feinde vollstreckt hat, um sie endgültig auszuschalten.

Jesus Christus ist der Anführer des himmlischen Heeres, das die endgültige Vernichtung von Gottes Feinden ausführen wird. Bemerkenswert ist, dass alle Soldaten weiße Uniformen tragen. Das zeigt, dass der Kampf, den sie führen, rein ist. Dieser Kampf und das Vollstrecken des Gerichts geschehen ohne Unrecht, auch wenn Blut vergossen wird. Es ist Gottes gerechtes Gericht über diejenigen, die Christus nicht als ihren König und Erlöser gesucht haben. Über die Menschen, die sich nicht aus Gottes Perspektive betrachtet haben und deshalb nicht in Liebe zu Gott und zum Nächsten gelebt haben. Menschen, die daher das Unrecht in der Welt gefördert haben.

Es gibt einige Dinge, die besonders auffallen, wenn wir darauf achten, was der Geist uns in Offenbarung 19 zeigt:

  1. Christus trägt ein Schwert, um die Heidenvölker zu schlagen. Heidenvölker bezieht sich hier auf Menschen, die sich außerhalb des Volkes Gottes sich nicht dem Volk Gottes im Glauben anschließen wollen. Menschen, die Gott überhaupt nicht dienen wollen oder nur einem Gott, der ihrem eigenen Bild entspricht. Ein Leben ohne den wahren Gott bleibt nicht ungestraft. Christus wird diese Menschen schließlich mit dem Schwert besiegen und sie an den Ort verweisen, an dem das ewige Gericht vollzogen wird.
  2. Christus wird den oben genannten Teil der Menschheit mit einem eisernen Stab regieren. Dies zeigt, dass Christus seit der Himmelfahrt seine Herrschaft nie abgegeben hat. Er ist der Herr der Herren und der König der Könige, der regiert und diejenigen, die ihm nicht als der gute Hirte folgen, mit seinem eisernen Stab bestrafen wird. Wer den Hirtenstab des guten Hirten, der zurückführt und auf den ewigen Weg leitet, ignoriert, wird den eisernen Stab spüren, der Wunden schlägt und das Gericht fühlen lässt.
  3. Es ist bemerkenswert, dass in Vers 15 auch von der Kelter die Rede ist. Das erinnert an das, was wir zuvor in dieser Andacht aus Jesaja 63 gelesen haben. Dort wurde deutlich, dass diejenigen, die ihre eigenen Wege gehen und Gottes Führung nicht annehmen, von Gottes endgültigem Gericht getroffen werden. Dabei wird Gottes Gericht auch das Leben der Feinde Christi vollständig treffen. Christus, der Erlöser, ist derjenige, der dieses Gericht vollstreckt.

In Christus gibt Gott der Welt all seine Liebe. Die Welt, die diese Liebe ablehnt und sich sogar dagegen auflehnt, wird Christus als den Mann begegnen, der das Gericht vollstreckt. Das war auch Teil der Verkündigung der Apostel. Ein Beispiel dafür ist, was Paulus auf dem Areopag in Athen sagte: „Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. 3Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.“ (Apostelgeschichte 17:30-31)

Christus ist der Retter und auch der Richter, der das Gericht Gottes vollstreckt. Wir haben keinen sanften, lieben, beliebigen Erlöser. Doch haben wir in Christus den Erlöser, der wahre Liebe zu 100 % gezeigt hat und Sünder aufruft, bei ihm Rettung zu finden. Wir sind aufgerufen, unsere Feinde zu lieben und ihnen Liebe zu erweisen, indem wir sie trotz ihrer Taten zum Glauben und zur Umkehr zu Christus aufrufen. Wer jedoch weiterhin ohne Christus lebt und gegen ihn handelt, wird es mit Christus zu tun bekommen, der Gottes gerechtes Gericht vollzieht. Es liegt nicht an uns, dieses Gericht zu vollstrecken. Die Rache steht nicht uns zu, sondern Gott! (Siehe Römer 12:19-21)

Kein “lieber” Gott und Erlöser – Zum Glück nicht

Was bedeuten uns diese Dinge nun und auch für die reformierte Theologie? Ich erwähne nur einige aspekte, damit die Artikel nicht zu lange ist.

  1. Es geht darum, dem wahren Gott und dem wahren Christus zu dienen. Wir dürfen unser Bild von Gott nicht nach unserem Geschmack, unserer Kultur oder dem Zeitgeist anpassen. Sonst dienen wir nicht mehr dem wahren Gott.

Wir müssen unser Gottesbild vielmehr durch das gesamte Wort Gottes nähren und korrigieren lassen, das uns der Heilige Geist in der Bibel gibt. Wir setzen uns nicht auf den Thron, um zu bestimmen, was in der Bibel für uns plausibel ist. Vielmehr lassen wir uns durch den HERRN in seinem gesamten Wort nach seinem Bild formen.

  1. Der HERR ist nicht der therapeutische Gott, der nicht straft. Er ist nicht derjenige, der das Unrecht und die, die Unrecht tun, einfach gewähren lässt. Er ist derjenige, der das Recht wiederherstellt und diejenigen, die Unrecht in dieser Welt tun und sich nicht bekehren, gerecht bestraft.
  2. Das gibt echten Halt für diejenigen, die in dieser Welt unter schrecklichem Unrecht leiden. Für diejenigen, denen von anderen so viel Unrecht zugefügt wird, dass ihr Leben menschlich gesehen für immer zerstört ist. Das gibt echten Halt, wenn es scheint, als würden alle wegsehen, wenn das Unrecht über dich hereinbricht. Dann darfst du wissen, dass das Unrecht, das dir angetan wurde, irgendwann die verdiente Strafe erhalten wird. Wenn es scheint, als würde dich niemand mehr sehen oder verstehen, darfst du wissen, dass derjenige, der das Böse nicht ungestraft lässt, mit dem endgültigen Urteil kommt. Dieses Urteil ist gut und gerecht, weil der HERR gerecht und gut ist. Es ist gerecht aus Liebe und durch Liebe, weil Jesus Christus der Sohn Gottes ist und der sündlose Mensch. Wer in Unrecht lebt, mag mächtig und wohlhabend erscheinen, wird aber eines Tages für immer unter Gottes Gericht stehen müssen. Wer das schlimmste Unrecht erleidet und bei Christus Zuflucht sucht, darf wissen, dass Christus das Urteil vollstrecken wird – zur Ehre Gottes und zum Heil der Kinder Gottes.

Dies muss in der Predigt und in unserem Gottesbild immer wieder zum Ausdruck kommen. So ist der dreieinige Gott. Er ist in allem gut!

 

[1]  Iperen  van Roxanne 2021 De genocide Fax  Uitgave Stichting CPNB

[2]  Verkerk Rinke 2024  Het hele dorp wist het. De Correspndent

[3] Dirk de Wachter in Happinez: “Dat twintigers zo struggelen met het leven heeft volgens hem ook te maken met hoe deze generatie is opgevoed. “We maakten prinsjes en prinsesjes van hen. Verwenden hen extreem en verwarden dat met liefde. We riepen: ‘Ge kunt alles! Ge mag alles! Als het maar leuk is! Als ge maar gelukkig wordt! Ge kunt alle studies van de wereld doen! Alle jobs krijgen!’ Maar dat is natuurlijk helemaal niet waar. Die vrijheid is een illusie. De maakbare leukigheidswereld die ze is voorgespiegeld, bestaat niet. Het paradijs is niet op aarde.”  https://www.happinez.nl/groei/inzichten-dirk-de-wachter/?srsltid=AfmBOoonlvtgKdBI0FV69j1mhUz_2YipPwm9BGbzNwD0yw5ys288WrNs  21 oktober 2024

[4] Harari, Y.N. 2018 Sapiens een kleine geschiedenis van de mensheid Thomas Rap p. 121 ... 122: De HEERE staat als de Schepper tegenover de evolutie. De evolutie maakt slachtoffers zonder recht te doen. Harari beschrijft dit zo: “Harari, Y.N. 2018 Sapiens een kleine geschiedenis van de mensheid Thomas Rap p. 121 ... 122:

“Volgens de biologie zijn mensen niet alleen niet geschapen, maar is er ook geen ‘Schepper’ die hen met wat dan ook ‘begiftigt.’ Er is alleen een blind evolutionair proces zonder enig doel dat leidt tot de geboorte van individuen. ‘Door hun Schepper begiftigt’ moet dus simpelweg vertaald worden met ‘geboren’. Evenmin bestaat er in de biologie zoiets als rechten. Er zijn alleen organen, vermogens en eigenschappen. ...... pleitbezorgers van gelijkheid en mensenrechten zullen waarschijnlijk verontwaardigd reageren op deze manier van redeneren en iets zeggen als: ‘We weten heus wel dat mensen in biologisch opzicht niet gelijk zijn! Maar als we geloven dat we allemaal gelijkwaardig zijn, kunnen we tenminste een stabiele, welvarende samenleving opbouwen.’ Daar heb ik niets tegen in te brengen. Dat is precies wat ik bedoel met imaginaire orde’. Wij geloven niet in een bepaalde orde omdat hij objectief waar is, maar omdat het geloof erin ons in staat stelt om effectief samen te werken en een betere samenleving op te bouwen.”